Einen BJ bitte – ach, Sie sprechen nur Französisch?

Die Welt wird immer globaler, alles ist vernetzt und auch die Sprache muss sich diesem Trend beugen. Oder darf, ich finde Multilingualität ist eigentlich eine feine Sache. Gerade bei meinen diversen Geschichten im Paysex war ich bereits auf die abenteuerlichsten Kommunikationswege angewiesen.
Tell me what you like...
Die Damen des horizontalen Gewerbes kommen ja oft nicht aus heimatlichen Gefilden, viele aus Osteuropa dabei, eigentlich der Großteil. Dann noch Ladies aus dem asiatischen Raum als gut vertretene Gruppe, Sascha weiß da so einiges zu berichten… Und natürlich die dunkelhäutigen Schönheiten des Südens, von Latinas bis Ebenholz, oft überdurchschnittlich hübsch. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei – und für jedes Sprachverständnis. Ich persönlich finde es immer angenehm, auch ein wenig Konversation betreiben zu können. Ich spreche hier nicht von hochintellektuellen Themen und ausufernden Dialogen. Aber ein kurzer Smalltalk in Richtung: wie geht’s, hübsche Unterwäsche, dein Lächeln ist toll und so weiter macht die ganze Sache so viel weniger steril. Das klinische Gefühl, das ich beim Paysex in Bordellen öfter mal habe, wird dadurch abgemildert. Ist natürlich trotzdem eine Dienstleistung für Geld. Aber ich mag auch den kleinen Gemüseladen um die Ecke lieber als den Supermarkt. Da wird man nett begrüßt, beraten und es gibt noch einen netten Spruch mit auf den Weg. Für meine Aubergine zahle ich trotzdem, wie im Puff, aber dort mache ich es lieber als ganz anonym an der Discounter-Kasse. Aber die Sache mit der Kommunikation ist nicht immer ganz so einfach.
Hier ein paar Einblicke aus meinen Sexgeschichten
Alles aber nicht alles
Direkt nach dem Öffnen des Appartements schallte mir dieser etwas kryptische Satz entgegen. Okay, und was genau bedeutet das jetzt? Also bekomme ich hier alles was ich will aber nur mit vorheriger Absprache (ganz normal, wäre ja kein Problem). Schließlich stehen im Paysex Business die wenigsten auf Überraschungen. Die Katze im Sack will hier niemand kaufen, der Sack an der Pussy ist hingegen okay. Naja, um es mal aufzulösen:
Gemeint war „Alles aber mit Gummi“, eigentlich Standard aber wie wir alle wissen ist AO (Alle ohne) noch immer ein Service, der ab und zu angeboten wird. Nichts für mich, ich stehe eher weniger auf Chlamydien, Tripper oder was sonst so in Mode ist. Wie Durex uns gelehrt hat: schütze dich und andere.

wolle?
Ja ich will, natürlich, sonst wäre ich nicht hier im Bordell. Was sich allerdings genau hinter dieser Frage verbarg, ging eher in Richtung Buschfunk. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn wer auch immer dem Mädel die Übersetzung von „behaart“ beigebracht hat, war wohl eher ein Typ fürs Schäfchen zählen. Nicht dass ich deshalb nicht mit ihr schlafen wollte, dafür ist Schafe zählen schließlich da. Nur hatte ich diesen undurchdringlichen Urwald schlichtweg nicht erwartet. Definitiv eher ein Fall für Fans von kuschelweicher Landebahn und Nestbau. Ob sie damit wirklich auf ihre beeindruckende Haarpracht hinweisen wollte ist unklar geblieben. Ein „willst du?“ oder schlicht „wolle?“ ist im Paysex schließlich recht verbreitet. Ein netter Zufall war es aber auf jeden Fall…
won ti ma oon li
Richtig erkannt, diese Aussage wurde von einer Dame aus dem asiatischen Raum getätigt. Etwas kryptisch, aber das geschulte Ohr hat es sicher schon erraten: Englisch war die Ausgangssprache. Was sich wie eine akzentfrei georderte Nummer 37 beim Asia-Imbiss um die Ecke anhört, war eigentlich die Aussage „one time only“. Mit etwas Gestikulieren und einem sehr entschlossenen Gesichtsausdruck konnte mir dies schließlich auch verständlich gemacht werden. Allerdings kam dann auch wie befürchtet ein recht liebloser Versuch, dieses „eine Mal“ in Rekordzeit hinter sich zu bringen. Übrigens einer der Gründe, warum ich Escort so mag. Das Escort Model ist entspannt und nimmt sich viel Zeit für einen (zumindest die Zeit die man bezahlt)
Natürlich sind das alles Einzelfälle, in der Regel wissen die Ladies in Laufhäusern, Saunaclubs oder Wohnungen wie sie ihre Konditionen und alles Wichtige kommunizieren. Schließlich sind zufriedene – oder befriedigte – Kunden die beste Werbung. Wenn es dennoch zu Kommunikationsschwierigkeiten kommt, sollte man das einfach mit Humor nehmen und natürlich immer höflich und freundlich bleiben.
Michi
Warum Paysex? Warum nicht! Wer mehr über mich wissen will, sollte einfach weiterlesen...
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